NORa ist unsere Kirchenregion
Oder anders gesagt: Der Verband von Kirchengemeinden im Nordosten von Göttingen und in der Samtgemeinde Radolfshausen. Aus Nordosten und Radolfshausen wurde die schöne Abkürzung NORa. Und wozu ein Verband? Kirche verändert sich momentan rasend schnell. Und um diese Veränderungen meistern zu können, arbeiten wir zusammen. Das ist übrigens nicht neu! Kirchengemeinden haben schon immer zusammengearbeitet. Die Kirchengemeinde Christophorus ist eine Tochtergemeinde von St. Petri Weende, in Radolfshausen teilte man sich oft einen Pastor, in Roringen und Herberhausen ist das schon seit Jahrhunderten so. Vielleicht erinnert sich manch einer noch an den alten Namen „5KiNO“, wie es vor der Verbandsgründung hieß. Nun haben wir aus einer lockeren Beziehung etwas Festes gemacht: Die Kirchengemeinden
- Christophorus,
- St. Petri,
- Nikolausberg,
- Herberhausen,
- Roringen,
- Waake-Bösinghausen,
- Ebergötzen-Seeburg und
- Landolfshausen-Seulingen-Falkenhagen
haben ganz offiziell Ja zueinander gesagt. Ja, wir bündeln unsere Kräfte. Ja, wir helfen einander. Ja, wir besuchen einander.
Und dieses Ja bedeutet auch, dass wir uns gut organisieren müssen, wie in jeder Beziehung, die funktionieren soll. Wir haben dafür eine Satzung, in der die wichtigsten Dinge geregelt sind. Wir haben einen Verbandsvorstand, der sich um regionale Projekte kümmert. Wir haben einen geschäftsführenden Ausschuss in diesem Vorstand, der das Tagesgeschäft im Blick hat.
Keine Sorge: Der Pastor, die Pastorin in Ihrer Gemeinde ist trotzdem für Sie da. Die Pfarrbezirke wurden nicht aufgelöst. Aber das Pfarrteam wechselt sich hier und da auch mal ab. Ist doch auch ganz schön, nicht immer das gleiche Gesicht auf der Kanzel zu sehen, oder? Und außerdem können wir gemeinsam Dinge auf die Beine stellen, die für eine Person allein nicht machbar wäre. Auch die Kirchenvorstände vor Ort bleiben bestehen.
In diesem Zusammenhang wird auch oft gesagt, dass all das nötig sei, weil Kirche an Mitgliedern und Ressourcen schrumpft. Das mag sein, aber es sollte unsere Stimmung nicht zu sehr trüben. Ja, viele haben die Party verlassen. Aber mit denen, die bleiben, starten wir jetzt die Küchenparty. Wo die Dagebliebenen nochmal zusammenrücken. Wo die Begegnungen intensiver sind, wo man sich besser kennt. Wo die Reste vom Essen nochmal aufgewärmt werden und alles nochmal ein bisschen besser schmeckt. Und Gott sitzt bei uns auf der Anrichte und freut sich einfach, dass wir da sind.